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Schutzräume schaffen – Abschiebungen verhindern – Kriminalisierung der Solidarität stoppen

Schutzräume schaffen – Abschiebungen verhindern – Kriminalisierung der Solidarität stoppen (kein mensch ist illegal Hanau)
Donnerstag, 6. Mai in Aschaffenburg – Prozess wegen Aufruf zu Bürger:innenAsyl
9.00 Uhr Prozessbeginn im Landgericht
11.00 Uhr Kundgebung auf dem Schlossplatz
Charterabschiebungen nach Afghanistan und nun sogar nach Sri Lanka, Einzelabschiebungen nach Somalia oder Äthiopien. Die Verantwortlichen kennen keine Tabus mehr. Die Politik der Ausgrenzung eskaliert weiter auf allen Ebenen: der Länder, des Bundes und auf europäischer Ebene insbesondere durch die Grenzschutzagentur Frontex. Abschiebungen um jeden Preis: in Krieg, in Verfolgung, in Armut und Perspektivlosigkeit. Nach Pakistan oder Nigeria, nach Tunesien und vor allem in die Balkanländer. 
2020 gab es allein 122 Sammelabschiebungsflüge unter Beteiligung der Bundespolizei und mit finanzieller Unterstützung durch Frontex. Insgesamt wurden in dieser Zeit massiver Corona-Reisebeschränkungen mehr als 10.000 Menschen unter Zwang ausgeflogen. Dazu kommt die Ausweitung der Abschiebehaft. Ein Apparat der Erniedrigung und Gewalt. Institutioneller Rassismus!
Wir werden gegen dieses Unrecht weiter kämpfen. Mit Kundgebungen, Demonstrationen und Blockaden. In Solidarität mit den Betroffenen bei Last-Minute-Protesten im Flugzeug. Mit Kampagnen gegen die Kollaboration der beteiligten Fluggesellschaften. Und mit dem Auf- und Ausbau von Schutzstrukturen. Mit Kirchenasylen und Bürger:innenAsylen. Mit Zufluchtsräumen, mit Gästezimmern in Wohnprojekten, mit Couch-Surfing. Mit Aufrufen, Menschen in Not und Gefahr zu unterstützen und notfalls zu verstecken.
„Öffentliche Aufforderung zu Straftaten“ lautet die Anklage am 6. Mai in Aschaffenburg im Berufungsverfahren gegen Hagen Kopp von kein mensch ist illegal in Hanau. Weil er mit seinem Namen im Impressum der Webseite https://aktionbuergerinnenasyl.de steht. 
Nachdem es im Juli 2020 vor dem Amtsgericht in Alzenau einen glatten Freispruch gab, hatte die Staatsanwaltschaft Aschaffenburg u.a. mit folgender Begründung Berufung eingelegt: „Durch den Aufruf ´von Abschiebung bedrohten Menschen Bürger:innenAsyl zu gewähren und sie auch notfalls in ihren Wohnungen zu verstecken` wird zu einer rechtswidrigen Tat aufgerufen. Dies wurde in der Öffentlichkeit auch objektiv so verstanden. Die Argumentation des Gerichts überzeugt nicht, zumal Menschen, die sich mit einer Duldung in der Bundesrepublik aufhalten, eben gerade derzeit nicht von Abschiebung bedroht sind und demzufolge nicht versteckt werden müssen, das sie aufgrund der Duldung gar nicht abgeschoben werden können.“
Die Staatsanwaltschaft hat offensichtlich keine Ahnung vom Asylrecht oder davon, wie Abschiebungen ablaufen. Dennoch sollte erwartet werden können, dass sie sich zumindest bei kompetenten Stellen erkundigt, bevor sie Berufung gegen ein immerhin sachliches erstes Urteil einlegt. Das obige Zitat aus der Begründung ist an Peinlichkeit kaum zu überbieten.
Denn die überwiegende Mehrzahl von Menschen, die in den letzten Monaten und Jahren abgeschoben oder zu diesem Zweck vorab in Haft genommen wurden, mussten mit einer Duldung leben, die sie nicht davor schützt, Nachts überfallartig von der Polizei aus den Betten geholt zu werden. Viele “Geduldete” leben in Unsicherheit und mit der ständigen Angst, dass sie jederzeit in ein Flugzeug nach Kabul oder Lagos, nach Tunis oder Tirana gezwungen werden können. Das ist die tagtägliche brutale Realität der Abschreckungs- und Ausgrenzungspolitik.
Wir werden das Berufungsverfahren in Aschaffenburg zum Anlass nehmen, die rassistische Gewalt der Abschiebungen und deren Eskalation in den letzten Monaten zu kritisieren und zu skandalisieren. Auf der Kundgebung im Anschluss an den Prozess werden wir deutlich machen, dass wir uns nicht einschüchtern lassen, sondern weiter kämpfen: für die offene Gesellschaft der Vielen. Für eine Zukunft mit gleichen Rechten für Alle, in der das tödliche Grenzregime und die brutale Abschiebepraxis als verbrecherisches Kapitel der Geschichte erscheinen werden. 
Make deportations history.
kein mensch ist illegal Hanau
Kontakt: kein mensch ist illegal Hanau
Metzgerstrasse 8, 63450 Hanau
Weitere Informationen auf der Webseite: https://aktionbuergerinnenasyl.de

Aufruf zur praktischen Solidarität gegen die rassistische Gewalt von Abschiebungen

Deine WG hat ein Zimmer frei und sucht eine*n neue*n Mitbewohner*in? Wir suchen Menschen, die sich mit Geflüchteten solidarisieren, die von einer Abschiebung bedroht sind und dafür ihr Zimmer zur Verfügung stellen.

Abschiebungen finden täglich statt: Zu jeder Tages- und Nachtzeit, unter Einsatz von Gewalt, um fast jeden Preis. Es trifft alle, auch alte und kranke Menschen, Schüler*innen, die aus der Schule heraus und Arbeitnehmer*innen, die vom Arbeitsplatz weggeholt werden. Menschen werden nachts aus den Betten geholt und an Orte gebracht, die sie aus guten Gründen verlassen haben. Schwangere Frauen oder werdende Väter werden abgeschoben, das Kindeswohl missachtet, Familien und Freund*innen getrennt.

Wir, das Soli-Asyl-Netzwerk Thüringen, wollen eine Struktur schaffen, die es Menschen ermöglicht, sich einer bevorstehenden Abschiebung zu entziehen. Solidarität soll in Thüringen praktisch werden – und dazu brauchen wir dich!

Du kannst dich auf verschiedene Art und Weise einbringen:

–    In deiner WG ist ein Zimmer frei und ihr könntet euch vorstellen, es einer Person als sicheren Wohnort zu überlassen?

–    Ihr habt ein Gästezimmer, das eigentlich nie wirklich genutzt wird?

–    In der WG-Kasse bleiben am Ende des Monats noch ein paar Euro übrig?

–    Du hast Zeit, die du für einen anderen Menschen sinnvoll einsetzen möchtest?

–    Du möchtest organisatorisch unterstützen?

Melde dich bei uns, am besten mit einer verschlüsselten E-Mail: SoliAsyl_thr@riseup.net. Den PGP-Key und weitere Infos findest du auf unserem Blog: https.//soliasyl.noblogs.org.

Jede verhinderte Abschiebung ist ein Schlag ins Gesicht der Faschisten!

Newsletter Netzwerk SOLI-ASYL Thüringen 2020/12

Liebe Freund*innen und Unterstützer*innen des Soli-Asyl Thüringen,

zum Ende des Jahres möchten wir einige Erfahrungen und Berichte aus Thüringen noch einmal mit euch teilen und aufzeigen, wie wir bei aller gesundheitlich gebotenen Distanz trotzdem zusammenkommen und unsere Kämpfe gegen Abschiebungen empowern können. 
Das erste Jahr des Netzwerks Soli-Asyl Thüringenneigt sich dem Ende und aller Widrigkeiten zum Trotz hat sich in diesem Jahr erneut gezeigt, dass der Abschiebemaschinerie von BAMF, Polizei und Ausländerbehörden kein Preis zu hoch ist, um Menschen gewaltsam aus dem Alltag und dem Leben zu reißen. Erneut wurden Familien auseinandergerissen und die Verantwortlichen schreckten selbst nicht davor zurück, Menschen aus Krankenhäusern heraus abzuschieben. Trotz der Pandemie-Einschränkungen, die unseren Alltag bis heute bestimmen, ist die  Abschiebemaschinerie nie zum Erliegen gekommen.Nach Aussetzungen in manche Länder haben die verantwortlichen Abschiebebehörden nur kurz Luft geholt, um mit dem nächsten Atemzug seit Juni wieder völlig ungehemmt ans Werk zu gehen.
Doch ein Satz bleibt uns felsenfest in Erinnerung: „Gemeinsam können wir uns gegen Abschiebungen wehren!“. Das schreiben die Freund*innen der Vernetzung gegen Abschiebung in Hessen, nachdem Mimi T. mit Unterstützung durch Menschen, die sich mit ihr solidarisiert haben, noch an Bord des Flugzeuges erfolgreich ihre Abschiebung nach Äthiopien verhindert hat.  Und das entspricht auch unserer Erfahrung: Seit wir im März diesen Jahres gestartet sind, haben mehrere Personen im Soli-Asyl ihr Bleiberecht erkämpft. Gemeinsam bleiben wir widerständig und setzen der menschenverachtenden Kultur der Abschiebung unsere solidarische Praxis für Bleiberechte und gleiche Rechte entgegen. 

Erfahrungen aus dem Soli-Asyl

Mit unserem Start in diesem Jahr sind die ersten Soli-Asyle unmittelbar praktisch geworden. Mit Menschen im Soli-Asyl und ihren Supporter*innen haben wir den gemeinsamen Kampf gegen Abschiebungen rekapituliert und um einen kleinen Erfahrungsbericht gebeten: 
B.: „Da ich von Abschiebung bedroht war, traute ich mich nicht, in der Unterkunft zu bleiben, die mir zugewiesen worden war. Von dort hätte man mich zu jeder Zeit abholen können. Die Menschen vom Soli-Asyl fanden für mich einen sicheren Ort, an dem ich bleiben konnte. Hier wohnte ich, bis die Frist verstrichen war, innerhalb derer man mich nach Schweden hätte zurückschicken können.“
Supporter*innen: „Wir hatten in unserer neu gebildeten Wohngemeinschaft ein Zimmer frei. Es war der Beginn der Pandemie und die Zustände in den Geflüchteten-Unterkünften entsetzten uns (sie tun es immer noch). Das brachte uns dazu, an Organisationen in unserer Stadt heranzutreten und unser Zimmer anzubieten. So kam der Kontakt zum Netzwerk und zu einem Geflüchteten zustande, der von Abschiebung bedroht war und eine Soli-Unterkunft suchte. Wir trafen uns und lernten uns kennen, fanden uns sympathisch und entschieden uns, zusammen zu wohnen.“
Die vollständigen Erfahrungsberichte findet ihr hier zum weiterlesen: https://soliasyl.noblogs.org/post/category/erfahrungen/

Das Netzwerk in der Öffentlichkeit

Ab September haben wir uns mehr in die Öffentlichkeit gewagt und sind anlässlich des fünften Jahrestages des „march of hope“ im langen Sommer der Migration 2015 mit unserer Website und dem Blog online gegangen (https://soliasyl.noblogs.org/post/2020/09/05/gemeinsam-gegen-rassismus-gemeinsam-gegen-abschiebungen/). Außerdem haben wir ein Interview bei Radio F.R.E.I. gegeben (https://soliasyl.noblogs.org/post/2020/10/18/interview-mit-dem-netzwerk-soli-asyl/) und einen Workshop beim Hood not KiezStraßenfest in Erfurt gehalten. Der war ziemlich gut besucht und wir haben uns über das große Interesse gefreut. Andere geplante Workshops und Vorträge mussten wegen der Pandemie-Einschränkungen leider abgesagt werden, z.B. bei den Alota in Jena. Wir freuen uns über Gelegenheit, diese nachzuholen und über jede weitere Anfrage!

Wie kannst du unterstützen und damit Teil des Netzwerks Soli-Asyl werden? 

  • Biete eine Soli-Unterkunft/-zimmer an! Gemeinsam schaffen wir Schutzräume, in denen Einzelpersonen oder Familien vor einer Abschiebung sicher sind.
  • Unterstütze das Netzwerk mit deinen regelmäßigen Spenden! Wir brauchen deine Unterstützung zur Finanzierung von Mieten, Anwält*innen, Gesundheitsversorgung, Lebensmittel, Kommunikation u.ä. notwendigen Bedarfen.
  • Unterstütze mit Zeit und Verantwortung! Werde Teil einer längerfristigen Soli-Gruppe, unterstütze bei Papierkram, Übersetzungen oder der Begleitung zu Behörden, der Rechtsberatung oder zu Ärzt*innen.
Du siehst dich in einer der Unterstützungsrollen? Dann werde doch aktiv als Anti-Abschiebe-Pat*in! Wirf dazu einen Blick auf unseren Fragebogen und sende ihn ausgefüllt via verschlüsselter Mail zurück. Bei Fragen oder Unsicherheiten wende dich gern an uns! https://soliasyl.noblogs.org/files/2020/06/Fragebogen_Formular.pdf

Wie weiter in Thüringen

Im kommenden Jahr werden wir selbstverständlich weiter machen und wir hoffen, dass wir 2021 in einen breiteren Austausch mit Interessierten und anderen aktiven Gruppen treten können. Aber auch unsere Unterstützungsstrukturen wollen wir weiter ausweiten. Wir haben uns konkret als Ziel gesetzt, eine Schutz-Wohnung für Soli-Asyle dauerhaft anzumieten. Wenn du Teil des Soli-Asyl Netzwerkes Thüringen werden willst oder auch freundliche Menschen mit zu vermietendem Wohneigentum kennst, bist du herzlich eingeladen, dich bei uns zu melden.

Kontakt

Unsere Treffen finden alle zwei Wochen statt. Falls ihr neu dazustossen wollt, schreibt uns eine Mail und wir vereinbaren ein erstes Kennenlerntreffen.
Fingerprint: 3B64 E286 0B24 B814 CA7E ED9D 870F A58C AF69 9518 
Wir sind dabei, einen unabhängigen Newsletter-Verteiler aufzubauen. Wenn ihr euch darin eintragen wollt, schreibt uns eine Mail an: soliasyl_thr@riseup.net

Der Newsletter wird euch unregelmäßig alle paar Monate über das Netzwerk Soli-Asyl Thüringen informieren.

Erfahrungen aus dem Soli-Asyl im Kampf gegen eine Dublin-/Kettenabschiebung nach Schweden und Afghanistan

Erfahrung von B. im Kampf gegen seine Abschiebung

من یک شهروند افغان هستم. از سال ۲۰۱۵ تا به ۲۰۱۹ در سوعد زنده گی کردم به حیث یک پناهجوی افغان. در روند رسیده گی به پروندهمحاجرتم من جواب رد گرفتم از کشور سوعد و دیگه مجبور به اخراج اجباری به افغانستان بودم. در سال ۲۰۱۹ سوعد را ترک کرده بهمقصد المان امدم. از ۲۰۱۹ به این طرف من در المان زنده گی میکنم. من در المان به یک سریع مشکلات بر خوردم از نظر درخاست پناهندهگی. من بخاطر در کشور سوعد شصت داشتم در این کشور نمتوانستم به حیث پناهنده افغان در المان ثبت بشم. و دولت المان با قرارارتباط با دولت سوعد مخواست من را دوباره به سوعد بفریسته که این روند به اسم دوبلین یاد میشود. من یک پنهانده با قانون دوبلین درالمان بودم. از این به سوعد برگردانم ترس داشتم. دنبال کمک بودم و معلومات زیاد نداشتم بنا با کروهی معرفی شودم که این گروه دربرابرحق ما کسانی مثل من در این نوع مشکلات است کمک میکند. تا بتوانیم دباره درخاست پناهنده گی در المان بدهیم و بتوانیم بمانیم بهحیث یک مهاجر. رویش کمک این گروه طوری بود نظر به قانون المان اگر مدت شش ماه المان نتوانست من را برگردانه سوعد از اون به بعدمن میتوانستم در المان درخاست پناهنده گی بدم. این به این معنا دوبلین من پاک میشود. ولی بودن در جاهای که از طرف دولت المان دادهمیشود جای امنی نبود برایم. و این گروه با هماهنگی برای من جای درست کردن بتوانم مدت از ترس فرستادن در سوعد در امان باشم . من تا زمان شصتم پاک نشود در آن جای که برایم داده بودن این کروه بودم.این گروه برای من  چیزهای مورد نیاز ، مثل پول وغیر چیز هایمورد نیازم کمک کردن. و همیشه با برسی اسنادم معرفی با وکیل با من  کمک زیادی کردن. تا توانستم بصورتی خیلی خوب بتوانم از اینمشکل خلاص بشم. و این گرو دربرابر این کار از من چیزی نخاستن بدون کدام پرداخت کنم برایم کمک خیلی مفید کردن. به کمک اینکروه الان من از مشکل دوبلین خلاص شودم و مثل یک مهاجر عادی با اسناد بنام (ایسوایز )زنده گی میکنم . و منتظر جواب انترویومهستم. کمک این گروه معلومات درباره رویش پرونده گی برای من خیلی مفید بوده. جای که برایم جور کرده بود یک جای خوب یک اوتاقمناسب. و دیگر هماهنگی کردن بتوانم زبان بیاموزم. من خیلی از این گروه مدیون و تشکری میکنم

                          با احترام یک پناهنده افغان در المان

Ich bin Afghane, zwischen 2015 und 2019 lebte ich in Schweden. Allerdings wurde dort mein Asylantrag abgelehnt und mir drohte die Abschiebung nach Afghanistan. Deshalb verließ ich Schweden und kam nach Deutschland. Doch auch hier lehnte man meinen Asylantrag ab mit der Begründung, mein Fall sei bereits in einem anderen europäischen Land verhandelt worden – man nennt diese Regelung das Dublin-System. Die deutschen Behörden wollten mich zurück nach Schweden schicken. Ich bekam Angst und suchte nach Hilfe. Mir fehlten schlicht Informationen über das Dublin-System. Auf diese Weise lernte ich Soli-Asyl kennen, das dazu gegründet wurde, Menschen wie mir zu helfen. Sie erklärten mir, wie ich in Deutschland einen Asylantrag stellen konnte.

Da ich von Abschiebung bedroht war, traute ich mich nicht, in der Unterkunft zu bleiben, die mir zugewiesen worden war. Von dort hätte man mich zu jeder Zeit abholen können. Die Menschen vom Soli-Asyl fanden für mich einen sicheren Ort, an dem ich bleiben konnte. Hier wohnte ich, bis die Frist verstrichen war, innerhalb derer man mich nach Schweden hätte zurückschicken können. Es war ein schöner Ort, ich hatte ein hübsches Zimmer und nette Mitbewohner. Sie halfen mir dabei, Deutsch zu lernen.

In dieser Zeit unterstützte das Soli-Asyl mich auch auf andere Weise. Sie stellten Geldmittel zur Verfügung, damit ich für meinen Unterhalt sorgen konnte. Und sie halfen mir einen guten Anwalt zu finden für mein Asylverfahren.

Dabei erwarteten sie nichts als Gegenleistung von mir. Sie unterstützten mich, um mir in meiner Situation zu helfen. Das ist gelungen. Meine Probleme ließen sich lösen und mein Asylantrag wurde in Deutschland bearbeitet. Ich bin sehr dankbar für die erlebte Solidarität.

Mit viel Liebe, ein refugee in Deutschland.

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Erfahrungen  von Supporter*innen im Kampf gegen seine Abschiebung

Wie wir eine Soli-Unterkunft/-zimmer angeboten haben

Wir hatten in unserer neu gebildeten Wohngemeinschaft ein Zimmer frei. Es war der Beginn der Pandemie und die Zustände in den Geflüchteten-Unterkünften entsetzten uns (sie tun es immer noch). Das brachte uns dazu, an Organisationen in unserer Stadt heranzutreten und unser Zimmer anzubieten. So kam der Kontakt zum Netzwerk und zu einem Geflüchteten zustande, der von Abschiebung bedroht war und eine Soli-Unterkunft suchte. Wir trafen uns und lernten uns kennen, fanden uns sympathisch und entschieden uns, zusammen zu wohnen.

Von da an haben wir unser Zusammenleben gemeinsam gestaltet, WG Strukturen entwickelt und aufgebaut. Gelegentlich gab es Treffen mit den Menschen vom Netzwerk, bei denen immer einige von uns dabei waren. Bei diesen Treffen lernten wir mehr über die Situation von Illegalisierten und konnten Nachfragen stellen, beispielsweise zur rechtlichen Situation unseres Mitbewohners.

Wie wir schon von Anfang an wussten, gab es noch eine weitere von Abschiebung bedrohte Person, die im Kontakt mit dem Netzwerk stand. Wir lernten sie kennen und es stellte sich heraus, dass sie unseren illegalisierten Mitbewohner bereits aus einer Erstaufnahmestelle kannte; beide waren befreundet. Wir entschieden als Gruppe, auch ihm ein Zimmer anzubieten.

Bei unseren WG-Treffen sprachen wir meistens Englisch, manchmal Deutsch. Wir klärten immer, ob jemand etwas nicht verstand. Wenn das nicht der Fall war, übersetzten wir. In der Corona Zeit gab es ohnehin nicht so viele Veranstaltungen und so haben wir viel Zeit zu Hause verbracht und uns beim Zusammenleben und Hausarbeiten verrichten besser kennengelernt.

Nach einiger Zeit gelang es, beide zu Legalisieren. Leider musste eine der beiden Personen dann ausziehen, da sie nun in einer anderen Stadt gemeldet war. Die andere Person lebt immer noch hier. An manchen Wochenenden treffen wir uns alle und unternehmen gemeinsam Dinge und verbringen Zeit miteinander.

General information on Deportation Alarm

The Deportation Alarm channel of No Border Assembly informs about upcoming charter deportations from Germany. There is a Telegram channel, a Twitter account and a Facebook page that you can follow. This way, people who might be in danger of a deportation and solidary activists can stay informed about dates of upcoming deportations as far as are known. This channel hopes to warn about as many dates as possible, but sadly many more charter flights happen that we don’t know about in advance. On our homepage and in the topic Deportation Alarm you will also find the uptodate information we might think are most important for Thuringia.

last updated on 8.2.2022
UPCOMING ALARMS
!! Charter deportation to Serbia & North-Macedonia on 14.02.2022 from Karlsruhe Baden-Baden !!
!! Charter deportation to Sri Lanka on 15.02.2022 !!
!! Charter deportation to Russia on 17.02.2022 !!
!! Charter deportation to Ghana on 22.02.2022 from Köln-Bonn !!

 

Our sources of information are Aktion Bleiberecht, No Border Assembly, NGOs such as Flüchtlingsräte and other activist networks. We do our best to only use trusted sources for the information that we spread. We hope the channels will be a useful tool in fighting deportations. Every deportation that fails and every person who can stay is a success for us!

Please help us make the Deportation Alarm successful:
– Have you heard of a scheduled charter deportation? Please send us the information!
– Do you know people who might be threatened by a deportation? Please share the Deportation Alarm channel with them!
– Do you speak a language that we do not cover yet or found a mistake in our translation? We are happy about your help to make the channel accessible for all! (e.g. Tigrinya, Romanian, Romanes, Pashto, Albanian, Georgian)

Deportation Alarm SERBIEN / NORD-MAZEDONIEN

There is information that the next mass deportation to BELGRADE / SERBIA and SKOPJE / NORTH MACEDONIA will take place on WEDNESDAY, 28 October from Karlsruhe/Baden-Baden airport.
Some info on resisting deportations: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Има информации дека следната масовна депортација во БЕЛГРАД / СРБИЈА и СКОПЈЕ / СЕВЕРНА МАКЕДОНИЈА ќе се одржи во СРЕДА, 28 октомври од аеродромот Карлсруе / Баден-Баден.
Неколку информации за отпорност на депортации: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Постоје информације да ће се следећа масовна депортација у БЕОГРАД / СРБИЈУ и СКОПЉЕ / СЕВЕРНУ МАКЕДОНИЈУ извршити у СРЕДУ, 28. октобра, са аеродрома Карлсрухе / Баден-Баден.
Неке информације о опирању депортацијама:: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Es gibt Informationen, dass die nächste Sammelabschiebung nach BELGRAD / SERBIEN und SKOPJE / NORD-MAZEDONIEN am MITTWOCH, 28. Oktober vom Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden stattfinden wird.
Einige Informationen zum Widerstand gegen Abschiebungen: https://noborderassembly.blackblogs.org/de/widerstand-gegen-abschiebungen/

Interview mit dem Netzwerk Soli-Asyl und Radio F.R.E.I.

„Es ist unsere Pflicht, Menschen vor der Gewalt zu schützen, die mit einer Abschiebung einhergeht“

 

Illegalisierte und von Abschiebung Betroffene stehen – trotz der teils temporären Aussetzung von Abschiebungen durch Pandemie-Maßnahmen – vor zahlreichen Herausforderungen im Kampf gegen Abschiebungen. Vor wenigen Wochen hat sich nun das Netzwerk Soli-Asyl Thüringen gegründet, um Illegalisierte und Betroffene praktisch und finanziell zu unterstützen.

Radio F.R.E.I. sprach mit Constanze und Daniel vom Netzwerk Soli-Asyl Thüringen über ihre Motivation und darüber wie sich andere ihnen anschließen können.

Deportation Alarm ALBANIA

There is information that the next mass deportation to TIRANA / ALBANIA will take place on TUESDAY, 20 OCTOBER.
Some info on resisting deportations: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Ka informacione që dëbimi i radhës kolektiv në TIRANA / SHQIP /RI do të ndodhë të Mërkurën, 20 Tetor.
Disa informacione mbi rezistencën ndaj dëbimit: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Постоје информације да ће се следећа колективна депортација у ТИРАНУ / АЛБАНИЈУ догодити у УТОРАК, 20. ОКТОБРА.
Неке информације о отпору депортацији: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Es gibt Informationen, dass die nächste Sammelabschiebung nach TIRANA / ALBANIEN am DIENSTAG, 20. OKTOBER stattfinden wird.
Einige Informationen zum Widerstand gegen Abschiebungen: https://noborderassembly.blackblogs.org/de/widerstand-gegen-abschiebungen/

Deportation Alarm GEORGIA

There is information that the next mass deportation to GEORGIA will take place on TUESDAY, 6 OCTOBER from BADEN-WÜRTTEMBURG.
Some info on resisting deportations:
https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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არსებობს ინფორმაცია, რომ საქართველოში შემდეგი მასობრივი დეპორტაცია განხორციელდება სამშაბათს, 6 ოქტომბერს, BADEN-WÜRTTEMBURG– დან.
რამდენიმე ინფორმაცია დეპორტაციის წინააღმდეგობის გაწევის შესახებ: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Есть информация, что следующая массовая депортация в ГРУЗИЮ состоится 6 ОКТЯБРЯ из БАДЕН-ВЮРТТЕМБУРГА.
Некоторая информация о сопротивлении депортации: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Es gibt Informationen, dass die nächste Sammelabschiebung nach GEORGIEN am DIENSTAG, 6. OKTOBER von BADEN-WÜRTTEMBURG.
Einige Informationen zum Widerstand gegen Abschiebungen:
https://noborderassembly.blackblogs.org/de/widerstand-gegen-abschiebungen/

Deportation Alarm PRISTINA/KOSOVO

There is information that the next mass deportation to PRISTINA/KOSOVO will take place on MONDAY, 12. Oktober.
Some info on resisting deportations: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Ka informacione që dëbimi tjetër masiv në PRISHTIN/KOSOVO do të bëhet të E HONN, 12 tetor.
Disa informacione mbi rezistencën ndaj dëbimit: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Постоје информације да ће се следећа масовна депортација на ПРИСТИНА/КОСОВО одржати у ПОНЕДЕЛЬНИК, 12 октября.
Неке информације о отпору депортацији: https://noborderassembly.blackblogs.org/resistance-against-deportations/
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Es gibt Informationen, dass die nächste Sammelabschiebung in den KOSOVO (PRISTINA) am MONTAG, 12. Oktober stattfinden wird.
Einige Informationen zum Widerstand gegen Abschiebungen: https://noborderassembly.blackblogs.org/de/widerstand-gegen-abschiebungen/